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Διαδηλώσεις φοιτητών στη Γερμανία: «Χούμπολντ αντί για Μπολόνια» - Και καταλήψεις σχολείων στη Γερμανία

Besetzte Schule in Berlin-Neukölln



24.11.2009 [Reportage] Nicht nur Studierende sind im Rahmen der Bildungsstreik-Proteste auf den Barrikaden. In den letzten drei Wochen sind über 50 Universitäten bundesweit besetzt worden, aber Mitte der Woche kamen auch zwei Schulen dazu: die Albert-Einstein-Oberschule in Berlin-Neukölln und die Hulda-Pankok-Gesamtschule in Düsseldorf. Vor der Aula der Einstein-Schule in Südneukölln hängt ein großes Transparent mit der Aufschrift "besetzt". Nachts schlafen 30 bis 40 SchülerInnen in dem Gebäude.
Am Dienstag hatte eine spontane Versammlung stattgefunden. Zwei Schülerinnen aus der 13. Klasse hatten die Idee. "Unsere Schülervertretung hatte über die Unibesetzungen diskutiert und sich solidarisch erklärt", berichtet Sabine. "Wir fanden, dass Solidarität nur bedeuten kann, auch die Schulen zu besetzen." Am Montag hat sie dann mit ein paar FreundInnen "besetzt" auf ein großes Laken gemalt. Am Dienstag früh begannen sie, Flyer zu verteilen. "Die Idee von einer Vollversammlung hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet", erzählt Pascal, der früherer Schulsprecher. "Wie wären froh gewesen, wenn zehn oder 15 Schüler gekommen wären".

Auf einmal seien es aber 300 gewesen. "Erst ging es um ganz alltägliche Sachen, die Preise in der Cafeteria, die Schließfächer und die Möglichkeit, mitzubestimmen", berichtet Bella, ebenfalls aus der 13.. "Dann kamen wir aber schnell auf größere Themen, zum Beispiel das Problem des dreigliedrigen Schulsystems". Dabei ist die Albert-Einstein-Schule als eine von der EU subventionierte Europaschule einigermassen privilegiert. "Die Ausstattung hier ist echt ganz okay", sagt Bella. Im Gegensatz zur Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule direkt nebenan gebe es zum Beispiel ausreichende und ordentliche Computer. "Aber auch wir haben Probleme. Zum Beispiel haben wir viel zu wenig Lehrer." Johannes ergänzt, "gerade weil es uns etwas besser geht, müssen wir uns für diejenigen einsetzen, denen es schlechter geht."

Nun hängen große Blätter mit Listen von Problemen, Forderungen und Diskussionsthemen an den Wänden der Aula (z.B. "Weitergehende Themen: Schule im Kapitalismus, Sexismus in der Schule" usw.). Auf dem Boden hocken Jugendliche und malen Transparente, während die italienische Ska-Band Banda Basotti aus einer Anlage dröhnt. Der Unterschied zu einer Unibesetzung ist, dass die BesetzerInnen hier zuerst ihre Eltern um Erlaubnis bitten mussten – und in der Regel auf Zustimmung stießen, weil man sich freute, dass sie sich für ihre eigene Zukunft einsetzen.

Nachts bleiben hauptsächlich SchülerInnen aus den oberen Jahrgängen. "Aber bei der ersten Veranstaltung waren auch viele aus der siebten, achten oder neunten Klasse da", berichtet Pascal. Selbst der Schuldirektor kam und beteiligte sich an der Diskussion und äußerte Verständnis für die Besetzung. (Während der Bildungsproteste im Sommer hatte er die Teilnahme an einer Vollversammlung noch verboten.) Die LehrerInnenschaft ist geteilter Meinung. "Manche untersagen ihren Schülern, in die Aula zu gehen, andere bringen Brötchen vorbei", berichtet Bella. "Eine Lehrerin hat sogar gesagt, dass es nicht sein kann, dass Opel und die Banken Milliarden bekommen, während an den Schulen die Mittel fehlen.".

Alina und Leonie besuchen die 9. Klasse und haben bereits die erste Nacht in der Aula verbracht, obwohl sie in der zweiten Nacht wieder nach Hause gehen mussten. "Ich hatte eigentlich Physik, aber ich schaute kurz bei der Versammlung vorbei und sie schien mir viel interessanter" beschrieb Leonie, wie sie dazu gestossen ist. Für die Beiden geht es in erster Linie um das Abitur mit 12 Jahren, das sie in drei Jahren machen werden: Durch die Reform wird ein "Doppeljahrgang" entstehen, in dem eine 12. und eine 13. Klasse gleichzeitig Abitur machen. "Wenn es jetzt schon zu wenig Studienplätze gibt, werden durch den Doppeljahrgang jahrelang Staus entstehen" meinte Alina. Die beiden Mädchen wissen noch nicht, was sie studieren wollen, aber sie hatten bereits von den Unibesetzungen gehört und wollten sich auch für bessere Bildung einsetzen.

Am Freitag fanden wieder Versammlungen und Workshops statt, an denen rund 200 SchülerInnen teilnahmen. (Dafür waren sie auch vom Unterricht entschuldigt.) In den Diskussionen, die den ganzen Tag dauerten, ging es u.a. um Modelle einer "freien Schule", Sexismus im Bildungssystem und den Umgang mit Polizeirepression. Außerdem wurde ein offener Brief an den Berliner Senat geschrieben (siehe Ergänzung). Zwischendurch fand auch eine Spontandemonstration zur Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule statt.

Am Ende des Tages diskutierte eine große Runde die Frage "Wie weiter?". Ein "Aktionskomitee" soll jetzt die Forderungen der Besetzung weiter vorantreiben. Außerdem betonten mehrere RednerInnen die große Bedeutung von Solidarität, zum Beispiel mit LehrerInnen und ReinigerInnen. "Nach so vielen Jahren an dieser Schule ist mir erst während der Besetzung klargeworden, dass die ReinigerInnen kurz nach sechs hier reinkommen und den ganzen Tag schuften" meinte ein Schüler dazu.

Am Freitag um 17 Uhr ist die Besetzung, wie von Anfang an geplant, beendet worden. Doch die BesetzerInnen hatten damit vermutlich ihr wichtigstes Ziel schon erreicht, nämlich SchülerInnen im ganzen Land dazu ermutigen, sich dem Protest anzuschließen und ihre Schulen ebenfalls zu okkupieren.



21.11.2009 Στις φοιτητικές διαδηλώσεις της περασμένης Τρίτης στη Γερμανία (200.000 διαδηλωτές σε 35 γερμανικές πόλεις) αναφέρεται και ο ελληνικός τύπος. Χαρακτηριστικό είναι το σημερινό άρθρο στο «ΒΗΜΑ» - πατήστε εδώ

Miese Studienbedingungen, die Tücken der Bachelor-Reform und Studiengebühren bringen Studenten auf die Straße und in die besetzten Hörsäle. In den Uni-Städten versammelten sich am Dienstag Zehntausende - die Proteste nehmen allmählich Fahrt auf.

Berlin - Der Hörsaal 1a der Freien Universität ist umfunktioniert - zur Streikzentrale. Auf dem Boden liegen zusammengerollte Schlafsäcke und Isomatten, über dem Treppengeländer trocknet ein Handtuch, in der Ecke stehen Thermoskannen mit Kaffee und jede Menge Pappbecher. Christine, 20, hat die letzten sechs Nächte hier verbracht. Komfortabel ist das nicht - das zeigen ihre Augenringe. "Man kriegt nicht viel Schlaf", sagt die Studentin, "aber der Hörsaal ist unser Druckmittel."

Der Spiegel: Studenten machen ihrem Zorn Luft